Fasnet von Frauen für Frauen Spaß und Stimmung bei der Frauenfasnet in Forchheim Von unserer Mitarbeiterin Eileen Hügle FORCHHEIM. Katzen, Hexen, Piratinnen und Indianerinnen konnte man im Publikum am Sonntagabend in der Halle in Forchheim entdecken. Einzig Männer fand man nur ganz wenige. Das ist Absicht, zumindest einmal im Jahr — bei der Frauenfasnet der katholischen Frauengemeinschaft. Für einen fetzigen und stimmungsvollen Einstieg ins Programm sorgten die Frauen der "Gsoddini" -Guggenmusik. So kam gleich bei Jung und Alt so richtig Fasnetstimmung auf. Hier darf natürlich auch das Lachen nicht fehlen. Deshalb waren auch Sketche im Programm, bei denen Ähnlichkeiten mit lebenden Personen selbstverständlich "rein zufällig" waren. Gesine Hesse und Franziska Herold zeigten, wie die Pressearbeit in Forchheim gehandhabt wird: Einer schiebt’s dem anderen zu und keiner hat Lust, sich um die Pressevertreter zu kümmern, obwohl es sich doch "nur um ein paar Daten" handelt. Weitergereicht und unwillkommen fühlt sich so der arme Journalist bei der Katholischen Frauengemeinschaft, der doch nur seine Arbeit erledigen will. Gut an kam bei den Forchheimer Frauen auch die Büttenrede von Silvia Engler. Der Höhepunkt des ersten Teils allerdings war das "Schachtelballett" . Mit eindrucksvollen Kostümen präsentierten die "alten Schachteln" , wie sie sich selbst nennen, singend und tanzend. Mit dabei: die Blödeste, die Faulste, die Älteste, die Dickste und auch die Kleinste aus den eigenen Reihen. Entspannung für die Lachmuskeln brachten zwischendurch Tanzgruppen wie die "Fußballgirls" vom SV und die "jungen Frauen" von der Frauengemeinschaft, aber auch die Tanzmusik der Nostalgieband. Eine Zugabe mussten die Sänger des Seelsorgequintetts hinlegen. Die Gruppe um den Endinger Stadtpfarrer Ekkehard Baumgartner besang mit Unterstützung gekonnt die "Problembären" Bruno und Edmund Stoiber. Auch die "lieben Kleinen" hatten ihren Auftritt: Aus Alt wurde Jung und mit altbekannten Witzen wurde ein Schulalltag verzogener Kinder demonstriert. Äußerst amüsant war auch der Beweis, dass bei Theaterpremieren das Geschehen im Zuschauerraum manchmal interessanter ist als auf der Bühne. Nicht weniger mitreißend war die "Nordic Walking — Alle Laufen mit- Show" . Kein Wunder, dass es viele auf die Tanzfläche zog. Die "handverlesene" Männerriege sorgte für viel Schwung bei der Forchheimer Frauenfasnet am Sonntagabend in der Halle.(FOTO: EILEEN HÜGLE)